Nein zur Fusionsinitiative

Das Rafzerfeld besteht aus fünf Gemeinden – die Kleinsten sollen künftig laut einer Initiative ihr eigenes Süppchen kochen. Die SVP sagt nein dazu.

Der Fusionsvertrag, den die Wil, Hüntwangen und Wasterkingen innert rund 1.5 Jahren ausarbeiten müssen, kommt teuer, Sitzungsgelder und vor allem wird ein externes Beratungsbüro, welches den Prozess organsiert, abkassieren. 300‘000 Franken mindestens, so eine offizielle Schätzung.

Dabei ist heute schon klar: Synergien ergeben sich für die kleinen Gemeinden, wenn man Aufgaben zusammen mit grösseren Gemeinden erledigt, nicht wenn man drei Kleine zu einer Kleinen verheiratet, in der dann immer noch viel Infrastruktur (z.B. Pflegeheim, Kinderkrippen) fehlt und die immer noch weniger professionell organisiert ist. Viele Aufgaben werden schon heute zusammen mit Rafz und/oder Eglisau erledigt (Abwasser, Forst, Feuerwehren). Mit der Fusion setzt die heutige und zukünftige Zusammenarbeit mit Eglisau und Rafz fahrlässig aufs Spiel.

Und finanziell? Weder Steuerfuss noch Steuerkraft werden von einer Fusion profitieren. Auf der Verwaltung werden neue Amtsstellen geschaffen – günstiger wird dies nicht. Die SVP Hüntwangen hat an ihrer Generalversammlung vom 31. Januar deshalb einstimmig die Nein-Parole zur Initiative für eine Zusammenlegung der drei Gemeinden gefasst.

Informationen der Gemeinde mit der offiziellen Präsentation des Gemeinderates: Website Gemeinde Hüntwangen
Ausführlicherer Text von M. Hauser, Gemeindepräsident: Fusion: Nutzlos und ausgrenzend